Spannungen und Konflikte gehören zum Arbeitsleben dazu. Sie haben zudem positive Funktionen: Sie weisen auf einen Klärungsbedarf hin, machen Unterschiede deutlich und setzen Energien frei. Die Frage ist, wie wir mit ihnen umgehen.
Die Mediationsmethode als alternatives Konfliktlösungsverfahren eröffnet neue Chancen in der Prävention und in der Bearbeitung bestehender Konflikte.
Vielleicht ist das auch ein interessanter Ansatz für Sie und Ihre Kolleg*innen, wenn es mal schwieriger wird? Ich berate Sie gerne.
Was nützt die Mediation im besten Fall?
Im Mediationsverfahren entwickeln die Konfliktparteien gemeinsam Lösungen, die gerecht und fair verhandelt und von allen getragen werden. Strikte Vertraulichkeit ist ein wichtiges Prinzip für die Arbeit zwischen den Mediand*innen und mit dem Mediator bzw. der Mediatorin. Dadurch entsteht die Chance, dass der gesamte Prozess diskret und gesichtswahrend abläuft und beispielsweise Geschäftsbeziehungen erhalten, vertieft oder konstruktiv beendet werden können.
Wie läuft ein Mediationsverfahren ab?
Nach kurzen Vorgesprächen mit den beteiligten Personen folgen Workshops, in denen die eingebrachten Themen auf Grundlage einer festen Struktur bearbeitet werden. An den Arbeitssitzungen nehmen immer alle Mediand*innen und der*die Mediator*in teil.
Mediation ist ein effizientes Verfahren, weil es eine klare Zukunfts- und Lösungsorientierung prägt. Die Dauer des Gesamtverfahrens hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. von der Anzahl und Komplexität der zu bearbeitenden Themen.
Nach Abschluss des Verfahrens treffen sich die Beteiligten ca. drei Monate später zu einem Kontrollworkshop. Ziel dieses Workshops ist es, gemeinsam die Einhaltung der getroffenen Vereinbarungen zu überprüfen, diese ggf. noch einmal zu differenzieren oder auch als erledigt zu erklären.
Ein Beispiel aus der Praxis
Die Geschäftsführerin eines größeren mittelständischen Unternehmens beobachtet seit einigen Monaten, dass es zwischen zwei Bereichsleitungen zu Spannungen kommt. Ihre Vermittlungsversuche und die Appelle von Führungskolleg*innen der beiden schienen zunächst zu fruchten, doch dann wurde ein wichtiger Termin in einem Kundenprojekt nicht eingehalten.
Der wiederholten Aufforderung der Geschäftsführerin, sich auszusprechen und zu einer konstruktiven Arbeitsbeziehung zurückzufinden, kamen die Bereichsleitungen nicht nach. Erst eine Fristsetzung der Geschäftsführerin und der Vorschlag des Personalleiters, die Aussprache als ein Mediationsverfahren durchzuführen, erhöhten die Kooperationsbereitschaft der beiden Bereichsleitungen.
Das Mediationsverfahren startete zeitnah: Auf kurze Erstgespräche folgten drei halbtägige Workshops im Abstand von zwei Wochen, an denen nur die beiden Medianden und die Mediatorin teilnahmen. Zusätzlich zu den gemeinsam erarbeiteten und vereinbarten Maßnahmen wurde eine Kommunikation in Richtung Geschäftsführung und an die Mitarbeitenden der beiden Bereiche vereinbart. Nach zwei Monaten folgte der Kontrollworkshop. Vereinbarungen wurden überprüft, teilweise verfeinert und zahlreiche Punkte als erledigt bewertet. Die Mediand*innen zogen ein positives Resümee: über die verbesserte Zusammenarbeit und zum Mediationsverfahren als bis dahin unbekannte Methode.
5 Dinge, die mir in der Mediation wichtig sind
Sie wollen mehr über Mediation erfahren?
Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie sich fragen, ob Ihr Thema für eine Mediation oder ein anderes Konfliktlösungsverfahren geeignet ist. Das ist der erste Schritt, um Festgefahrenes zu lösen und wieder nach vorne gerichtet und vor allem gemeinsam zu agieren.